Kommentar zu Forza Motorsport (2005)

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Eingetragen am 28.07.2006 09:49:15 von DooMinator
Zuletzt geändert am 28.07.2006 09:49:15 von DooMinator

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Forza Motorsport (2005)

Pimp my ride, pimp my skills!
 
Lange Zeit war es angekündigt. Der Überkiller für Gran Tourismo 4 auf der PS² sollte es werden. Und als es dann endlich erschien, waren die Meinungen und Testberichte eher mäßig begeistert.

Zu wenig Strecken, langweilige Umgebungsgrafiken, nichts wirklich Neues.

Und trotzdem fuhr ich eines schönen Tages, es war das Releasedate, zu unserem lokalen Softwaredealer und nach Übergabe von 55? hielt ich mein neues Baby in der Hand.

Natürlich begann ich sofort zu spielen. Anfangs dachte ich genauso wie die Tester.

Heute ist es schon fast ewig her, dass ich in Arcade- und Simulationsmodus die 100%-Grenze überschritten habe. Mittlerweile hab ich alle Autos, alles freigeschaltet und zocke es trotzdem noch immer.

Forza Motorsport, das Rennspiel mit dem schlechtesten Namen aller Zeiten, hat mich zu einem besseren Spieler gemacht.

Grand Prix Legends hat es vorgemacht, wie man ein Rennspiel schwer und realistisch macht. Leider nahm es damit auch vielen Spielern den Spaß. Forza Motorsport schubst den Spieler langsam in den kalten Ozean des Rennerlebnisses.
Die erste und zweite Lektion liesen beim Spielen keine Minute auf sich warten. Bremsen vor der Kurve, sonst fliegt man aus der Kurve. Und wer denkt, seinen Gegner einfach so zu besiegen, wie der Herr Montoya es des öfteren Tat, der wird sich im Kiesbett wiederfinden. Abgeschlagen. Mit kaputtem Auto.

Dabei wird dem Anfänger das Leben aber leichter gemacht, als in vielen anderen Spielen. Traktionskontrolle etc boten schon Millionen anderer Titel, aber wer hat schonmal eine dynamische Ideallinie gesehen? Fährt man eine Kurve zu schnell an, so färbt sie sich rot, gelb heißt Fuß vom Gas (oder Finger vom Trigger) und grün heißt volle Pulle, alles Roger!
So kann man auf unbekannten Strecken schnell herausfinden, wo man wie schnell fahren kann und wo man bremsen muss. Spätestens aber, wenn man nur noch bei der Hälfte der roten Markierungen wirklich bremst, sollte man diese Hilfe wegschalten und sich auf seine Skills verlassen. Und die werden belohnt. Es gibt für die Rennen nämlich keinen Fixbetrag, sondern er wird angepasst, je nach Einstellung. Die beschriebene Ideallinie kostet 10% Gewinn, das Abschalten der Traktionskontrolle bringt + 10%. So kann der Einsteiger seinen Gewinn auf seine Fahrkünste anpassen, der Profi freut sich über maximalen Lohn. Und trotzdem bleibt es für jeden lohnenswert, auch mit nahezu allen Hilfen aktiviert kann man sich später doch so ziemlich alles im Spiel leisten.

Eine X-Box und Forza Motorsport gehören für mich zusammen wie Bildzeitung und Dopingberichte.

Ich jedenfalls habe mich verliebt. In ein Spiel, dass mich zu einem besseren Fahrer gemacht hat. Forza, Motorsport!

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