Review zu Beat Down (2005)

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Eingetragen am 04.05.2006 17:16:58 von Notarzt [Admin]
Zuletzt geändert am 10.04.2013 12:09:16 von RainerZufall (14234)

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Beat Down (2005)

Auf's Maul ... ?
 
Beat Down: Fists of Vengeance ist ein extrem primitives Straßenkampfspiel und stellt mit Segas SpikeOut den zweite Versuch des letzten Jahres dar, die alten Scroll Fighter ala Final Fight in die dritte Dimension umzusetzen - oder sollte man besser sagen "wiederzubeleben".
Während Segas Automatenportierung noch einigermaßen gelungen ist und zumindest Old School Spieler ansprechen sollte, ist die Neuentwicklung Beat Down nur eine Low Budget Produktion.

Man schlüpft in die Rolle eines vor Spielbeginn auswählbaren Schlägers und bewegt sich frei durch eine pseudo-reale Stadt. Dabei geraten einem immer wieder rivalisierende Punks vor die Fäuste, die es mit dem lächerlich primitiven Combosystem zu vertrimmen gilt.
Durch ein einfaches Dialogsystem können diverse Aktionen angeleiert bzw. neue Gang Mitglieder angeworben werden. Dabei kommt ein Fraktionssystem zur Anwendung. Wenn gewisse Gruppierungen schlecht auf einen zu sprechen sind, sollte man sein Gesicht nicht unbedingt in deren Viertel zeigen.

Auch die Polizei spielt eine Rolle, welche immer drauf bedacht ist, die offen wütenden Schlägereien im Keim zu ersticken. Durch das Wechseln der Kleidung lässt sich der Arm des Gesetzes jedoch meistens umgehen. Allgemein gibt es einige Möglichkeiten, das Äußere seines Kämpfers durch Kleidung und Schmuck dem persönlichen Geschmack anzupassen.

Das monotone, kontinuierliche Gameplay leidet erheblich unter der peinlichen Kollisionsabfrage, welche die meisten Angriffe ohnehin wirkungslos ins Leere schickt.
Auch das Aufsammeln von herumliegenden Schlagwaffen wie Eisenstangen, Bretter, Rohre etc. bringt kaum Abwechslung. Allerdings lassen sich mit einer solchen "Armverlängerung" mehrere Schläge auf einen Streich umnieten.
Die Musik dabei ist durchweg unspektakulär und ist bisweilen recht öde.

Der grottige Mehrspielermodus lässt lediglich zwei Spieler gegeneinander antreten, einen Coop Modus gibt es leider nicht. Doch auch der Vs. Modus erlaubt aufgrund des minimalistischen Combo Systems keinerlei spielerische Finessen und motiviert überhaupt nicht.
Hier wird nur dumpfes Button Mashing gepflegt, bis man sein Gegenüber in den Teer getreten hat.

Die Technisch Umsetzung überzeugt nur bedingt und zeigt deutliche seine Multiplattformherkunft. Besonders die extrem langen Ladezeiten zwischen den Spielabschnitten stören enorm.
Die Grafik bringt bisweilen eine nette Urban Atmosphäre im Ghetto Stil. Die stellenweise sehr matschigen Papptexturen, die monotone Farbgebung der Level und die geringe Abwechslung bei den Kampfschauplätzen enttäuschen jedoch auf langer Sicht.

Der Titel ist zudem nicht offiziell in Deutschland erschienen, da die USK ihm aufgrund des ausgesprochen hohen Blutgehalts und erheblichen Body Counts der Straßenkämpfe die Freigabe verweigert hat.

... nee, lass mal stecken!

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