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Blade: The Edge of Darkness
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Alternativtitel: |
Severance: Blade of Darkness
(Europa)
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Blade of Darkness
(USA)
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Blade
(Arbeitstitel)
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Darstellung: |
3D, 1st-Person, 3rd-Person |
Genre: |
Abenteuer • Sonstiges, Action • Hack'n'Slay |
Thematik: |
Fantasy, Mittelalter |
Sonstiges: |
Mehrspieler-Modus |
Herkunftsland: |
Spanien |
Addon/DLC: |
NEIN
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Ausgewähltes Cover |
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Eingetragen: |
24.09.2004 23:28:44 von Nerf |
Zuletzt aktualisiert: |
30.12.2023 00:09:41 von KT [Admin] |
Weitere Informationen: |
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"Severance" war 2001 das Erstlingswerk der mittlerweile geschlossenen spanischen Rebel Act Studios. Es handelt sich dabei um ein Hack'n'Slay-Actionspiel mit minimalen Rollenspiel-Einsprengseln.
Zu Beginn kann der Spieler unter vier Figuren auswählen (Barbar Tukaram, Amazone Zoe, Zwerg Naglfar, Ritter Sargon). Ziel ist es für alle vier, die Herrschaft eines bösen Zauberers über eine Fantasy-Welt zu brechen, aber je nach gewählter Spielfigur ist es möglich, unterschiedliche Startlevel zu durchspielen. Die Reise durch die Spielwelt erfolgt dabei nicht fortlaufend, sondern in Form einzelner, unabhängiger Levels, die durchspielt werden müssen.
"Severance" beruht auf einer selbstentwickelten Engine, die damals neue Maßstäbe setzte und sowohl die Darstellung riesiger, weitläufiger Levels wie auch sehr derber Gewaltszenen erlaubte. Vor allem letztere verschafften dem Spiel schnell einen gewissen Ruf - es war möglich, den Gegnern sämtliche Körperteile abzuschlagen, was mit Unmengen an spritzendem Blut einherging, und auch die Spielfigur trug bei Kämpfen schon mal klaffende Fleischwunden davon. Kritiker zeigten sich von den detaillierten Welten begeistert, etwa von den riesigen Burgen, die man komplett erkunden konnte. Auch die Licht- und Schatteneffekte waren bei Erscheinen des Spiels absolut bahnbrechend (hielt die Figur z.B. in dunklen Passagen eine Fackel in der Hand, wurden die Schatten im Umkreis in Echtzeit berechnet und an die Wand geworfen). Die Actionelemente überwogen dabei deutlich; ab und an mussten Sprungpassagen, Schlüsselsuchen oder kleinere Denkaufgaben gelöst werden, die Rollenspiel-Elemente erschöpften sich im Sammeln von Erfahrungspunkten und im gelegentlichen Aufleveln des Gesundheitspegels.
"Severance" bot zu jeder Figur ein eigenes Kampfsystem, das je nach Reihenfolge der gedrückten Tasten eine andere Attacke ermöglichte, im Laufe des Spiels konnten dazu immer neue und mächtigere Angriffe erlernt werden. Zudem war ein Festschalten auf einen einzelnen Gegner möglich, den die Spielfigur fortan immer im Auge behielt und umkreiste. Aufgrund der ungenauen und trägen Steuerung sowohl in den Menüs wie auch im Spiel gerieten die Kämpfe jedoch mitunter zum Fiasko, wenn sich "festgeschaltete" Gegner trotzdem in den Rücken der Spielfigur schleichen konnten oder diese bei gegnerischen Treffern eigene Attacken einfach abbrach oder ins Leere schlug. Die nicht minder unausgegorene Sprungfunktion ließ die Spielfigur dabei teilweise verzögert springen, was bei Sprüngen über einen Abgrund nicht selten in einem Sturz in denselben resultierte.
Der Titel gehörte im Jahr seiner Veröffentlichung (2001) zu den am meisten raubkopierten Spielen überhaupt. Da das Spiel zu Beginn recht gute Abverkäufe verzeichnen konnte, kündigte man hoffnungsvoll direkt die Entwicklung eines Nachfolgers, "Ultimate Blade of Darkness", für Microsofts damals anstehende Heimkonsole X-Box an. Bedingt durch die vorzeitige Insolvenz der Entwickler, ist dessen Fertigstellung jedoch nie in Angriff genommen worden.
Mit dem erzielten Gewinn wurden aufgrund der immensen Einnahmeausfälle durch Raubkopien nicht einmal die Entwicklungskosten gedeckt. Kurze Zeit später versuchte man durch eine Insolvenzversteigung die Überreste von Rebel Act zu veräußern, um die noch offenen Kosten zu decken.
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Versionen dieses Titels: |
Jahr |
Erschienen als / Publisher, Vertrieb |
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Besonderheiten |
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Vereinigtes Königreich |
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Dieser Titel ist Teil folgender Spielreihe(n): |
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